ESHes to ESHes...

Hey Stefan
also der 50 Hz Brumm ist auch ohne Bass nur mit Kabel am Amp da. Was mit Bass dazukommt sind die hochfrequenteren Störungen. Da fängt er sich einiges vom Monitor etc. ein. Die Störungen verschwinden aber auch nicht wenn ich im Zimmer rumlaufe.
Aufgenommen hab ich das Teil mit dem DI vom Amp, hab da den Gain einiges weiter als normal aufgerissen damit das Rauschen gut zu hören ist. Bin jetzt aber mal um den Amp auszuschließen direkt in die Soundkarte (M-Audio Fast Track) und da verhält es sich gleich: Ohne Bass mit Kabel leichter Netzbrumm, mit Bass hochfrequente Einstreuungen. Beide Testszenarien mit neutralem EQ im Studiomodus des Basses.
Hab grad auch noch die Pickups abgesteckt und nur einen nach dem anderen wieder angesteckt. Am Störsignal hat sich nichts verändert (außer wo beide weg waren natürlich :-))

Ich bin mir jetzt auch nicht sicher, vllt. bin ich auch zu empfindlich. Aber wenn ich bei meinem tc electronic Rh450 den Master auf 12 Uhr stelle ist das Rauschen in den Spielpausen für mich schon eindeutig zu laut. Allerdings hab ich dann auch eine mächtige Gesamtlautstärke. Mit meinem G&L L-2500 Tribute ist das Rauschen aber auf jeden Fall deutlich geringer. Und da die EMGs ja Dummyspulen verbaut haben hab ich da eigentlich auch das gleiche erwartet wie bei Humbuckern.
Von der Verkabelung hab ich jetzt soweit ich das überblicken konnte auch keine Fehler gefunden... Und im Studiomodus gehen die Pickups ohne die Elektronik doch sowieso direkt auf den Ausgang, oder?

Du hast dir doch mal die Mühe gemacht und den Schaltplan der Eshtronic rausgeschrieben, wenns dir nicht zu viel Aufwand macht könntest du mir den gern mal zukommen lassen vielleicht komm ich damit dann weiter.
Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für deine Hilfe!
Gruß Jürgen
 
Naja Jürgen, da haben wir ja ganz gute Vergleichsmöglichkeiten... Ich habe auch die M-Audio-Fasttrack-Pro am PC hängen..

Bei der Esh-Tronic ist mir aufgefallen, daß deine Elektrik wieder gänzlich anders aussieht, wie in meinem Sovereign. Dort ist es nur eine große Platine. Das sieht fast so aus, als wäre die Platine für den Stinger in klienere Teile zerlegt worden.

Die Störgeräusche, die Du da hörst, kommen - bis auf ein leises sauberes Rauschen - NICHT aus dem Bass.
Bei einem guten Kabel sollte, wenn man es offen herumliegen lässt kein Brummen hörbar sein, wenn ja, dann gibts Probleme im Preamp. Bei einigen sehr einfach konstruierten oder nicht HF-sicheren Eingängen kann es sogar so sein, daß man bei offenem Kabel ein Brummen hört und wenn man es kurzschließt auf einmal Hochfrequenzmükk oder der berüchtigte Osteuropäische Radiosender zu hören ist.

Das M-Audio Fasttrack-Interface ist zwar recht gut, aber hier bei weitem noch kein Apogee oder Avalon etc. Es ist seinen Preis wirklich wert, aber es hat nicht nur Prestigegründe, warum andere AD-Wandler um ein vielfaches teurer sind.
Ich habe bei mir z.B. Probleme, wenn ich an der Fasttrack PRO ein geerdetes Gerät anschliesse. (sind ja 99% aller Amps). Der Ausgang der Fasttrack geht direkt auf eine Kenwood M01-Endstufe, die meine Monitore ansteuert. Da dort kein Volumenpoti mehr zwischen ist, machen sich Störgeräusche dann sofort bemerkbar. Gehe ich z.B. mit einem Out der Fasttrack zurück in den Bass-Amp, bekomme ich widerliche Störgeräusche (Digi-Dreck vom feinsten... so wie in deiner Aufnahme, nur unerträglich lauter) . Der Übeltäter ist eine Brummschleife über das USB-Kabel zum PC und dessen Netzteil. Um das wegzubekommen, hilft eigentlich nur eine galvanische USB-Trennung vom PC (Quasi eine DI-Box für die digitale Schnittstelle) . Schau einfach mal in den Zoom B3-Thread, da wurde dieses Thema ja auch schon ausgiebig beschrieben. Da tritt der Effekt auch auf, wenn man das Gerät zusätzlich über USB an den Computer anschliesst..... Aber .. ich lese gerade, daß du den TC RH450 hast. Der Bursche hat doch auch einen Digitalausgang (AES-EBU). Die Fasttrack (zumindest die PRO) hat einen SP-DIF-Digitaleingang. Es gibt im Handel passende Kabel, um den Amp so anzuschliessen. Der TC sendet allerdings mit 24bit/96KHz Auflösung. Dann hast Du nicht nur eine galvanische Trennung, sondern auch ein paar analoge Störquellen weniger!

Gruß
Stefan
 
Ok, dann werde ich das jetzt einfach mal so belassen und bin froh, dass an der Elektronik/Pickups nichts kaputt ist! Sollte mir noch was neues ein-/auffallen kann ich hier ja nochmal nachfragen :-)
Danke soweit mal!
 
Gibt es mittlerweile erfahrungswerten mit neueren Stingern was das "Piezoproblem" angeht ?
@ Stratitis wie schwer war der Umbau?

Ich überlege momentan ernsthaft mir ende des Jahres einen neuen Esh Stinger zu kaufen. Eventuell sogar einen Stinger II
Weiß jemand wo ein Stinger I J/J und ein Stinger II in NRW Probeweise spielbar sind?


 
Der Umbau von meinem Svereign hielt sich in Grenzen. Ich habe ja ein bisschen "Reverse-Engineering" und den Schaltplan herausgezeichnet. Offensichtlich ist der Stinger hier wieder ganz anders aufgebaut.

Gruß
Stefan
 
... so wie ich es mitbekommen habe, schlägt sich das Problem mit dem im Mix kaum hörbaren Piezos bis hoch zum Poseideon durch.
Ich weiss auch nicht, warum es die geritten hat, das Outputsignal des Piezo-Preamps direkt auf dem SCHLEIFER des Volume-Potis zu leiten. Dadurch wird neben einer sehr merkwürdigen Regelkurve (fast An/Ausschalter) auch das Mischungsverhältnis von Piezo und Magnetics stark beeinflusst, wenn man beide Systeme eingeschaltet hat. Bei Volume bis 3/4 kann man den Piezo.Anteil sehr gut wahrnehmen, bei Vol auf max. übertönen die EMG alles, weil sie so niederohmig sind, daß sie sich an dem über einen Widerstand eingekoppelten Piezo-Signal nicht weiter stören. dazu kam noch, daß auch für den Tonregler ein eigentlich viel zu hochohmiges Poti (100K statt den bei EMG üblichen 25K) und dann auch nboch mit linearer Charakteristik zum Einsatz kam. So passierte alles wesentlich auf den ersten 3mm Regelweg und danach fast gar nix mehr. Ich habe diese mir aufgefallenen Dinge auch mal an Radical Strings gepostet, hat aber nichts beweirkt. Als ich damals nach einem Schaltbild fragte, bekam ich nach einiger Zeit ein "Bild mit den Schaltern und deren Funktion", sprich Bedienungsanleitung des Basses. Sonst kam da nix.
Bei dem Stinger scheint ja der Piezo-Preamp von der restlichen Elektronik entkoppelt zu sein. Da würde ich heutzutage statt dieses 4-Fach-Drehschalters ein Noll-Mixpot reinsetzen, mit dem ich dann stufenlos zwischen Piezosystem und Magnetics umblenden kann.

Statt des 3-Stufen-Schalters für Neck und Bridge werde ich meinem Bass demnächst mal ein Blendpoti gönnen, um das Lautstärkeverhältnis der beiden Pickups stufenlos regeln zu können. Die Mittelstellung mit gleichlauten Neck und Bridge PUs ist nicht immer optimal. Das "Problem" gibt es ja beim Stinger nicht, da er ja nur den einen dicken MuMan-EMG drin hat. Ich kenne den zumindest nur so.

Gruß
Stefan

 
ich hab diesen [url="http://www.richter-ee.de/mixer.html"]MixPot[/url] drin und bin sehr zufrieden! Hab mit dem Chef telefoniert und das war ein meganetter Kontakt! Absolute Empfehlung!
@ stratitis:
realisier doch mal unsere Schaltung! Die tut echt wunderbar! Hast du eigentlich die aktualisierte Schaltplan pdf von Cadfael?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also den Stinger gibts auch mit 2 Singlecoils (EMG J), ich hab ja so einen und da treten die genannten Probleme auch alle auf. Am meisten stört mich, dass Lautstärkeregler und Tonblende nicht richtig zu benutzen sind. Würde da beim Tonpoti das Tauschen auf ein 25K log ohne weitere Änderungen an der Elektronik was bringen? Das MixPot für Piezo/EMG hört sich ja auch interessant an!
Die Esh sind ja schon tolle Instrumente und ich spiel meinen Stinger sehr gern, aber die unausgereifte Elektronik trübt das Bild halt schon...
 
Genau den Stinger I J/J oder Stinger II hatte ich ins Auge gefasst.
Ich habe ja jetzt auch einen mitte 90er aber die Eshtronic habe ich schon lange durch eine Noll Elektronik ausgetauscht.

Ja... Da hätte ich schon einige Bedenken an die 2000€ für einen geilen Bass mit einer Sinnlosen Elektronik rauszufeuern.
Ich bin eigentlich kein freund von Tonblenden (=immer voll offen) aber für die Piezos hätte ich mir die Tonblende als Nützlich vorgestellt. Oder beeinflusst die nur die PU´S`? Ich mag eigentlich keine zu dumpf klingenden Instrumente. Blocken die Kondensatoren nicht sehr viele hohe Frequenzen?

Zu schade das die Teile nicht überall zum testen rumstehen.
 

Die Tonblende beeinflusst auch die Piezos. Dumpf klingt der Bass nicht. Hier gibt es noch Soundfiles falls du die noch nicht kennst: http://www.bassprofessor.info/index...lassic-v&catid=84:soundfiles-32009&Itemid=210

Ich hab auch noch einen alten Stinger Real Gothic da hab ich seinerzeit auch eine Noll-Elektronik eingebaut :-) Leider ist der damals (2001) ziemlich vermurkst zusammengebaut worden und dient jetzt nur noch als Wandschmuck... Bei mir war schon immer auch die Optik des Basses wichtig und da liegt der Stinger I halt voll in meinem Geschmack. Die neuen haben ja auch ne Top-Verarbeitung.
 
Zitat:Original erstellt von: Dr.Gore

Genau den Stinger I J/J oder Stinger II hatte ich ins Auge gefasst.
Ich habe ja jetzt auch einen mitte 90er aber die Eshtronic habe ich schon lange durch eine Noll Elektronik ausgetauscht.

Ja... Da hätte ich schon einige Bedenken an die 2000€ für einen geilen Bass mit einer Sinnlosen Elektronik rauszufeuern.
Ich bin eigentlich kein freund von Tonblenden (=immer voll offen) aber für die Piezos hätte ich mir die Tonblende als Nützlich vorgestellt. Oder beeinflusst die nur die PU´S`? Ich mag eigentlich keine zu dumpf klingenden Instrumente. Blocken die Kondensatoren nicht sehr viele hohe Frequenzen?

Zu schade das die Teile nicht überall zum testen rumstehen.
Mit das Beste am Bass ist doch die Elektronik. Tolle Möglichkeiten wenn man den Piezo dazumischt. Dumpf klingen die eh nicht...
 
Also ich habe am Esh auch nie eine aufwändigere Klangregelung vermisst. Höhen und Bässe hat das Ding im Überfluß. Da reicht die Tonblende absolut. Seitdem ich 25Klog Potis für Volume und Ton drinhabe, passt auch dei Haptik.
Wenn eh schon EMG im Bass drinsitzt, kann man den PU-Wahlschalter auch durch ein passendes Blend-Poti von EMG austauschen. Das kann dann sogar passiv sein.
Die vielen Varianten aus früheren Zeiten mit Serien und Parallelschaltungstricks sind nur mit passiven Pickups möglich.

Die Umblendmöglichkeit Magnetic-Piezo lasse ich erstmal so, wie sie ist. Sie würde unweigerlich zum Wegfall der Eshtonic führen, da in meinem Bass im Gegensatz zum Stinger alles auf einer Platine sitzt und auf der befindet sich auch der "Eshtronic"-Schalter.
Beim Stinger sitzt der FET-Preamp für die Piezos ja auf einer eigenen Platine. Da kann man mit dem Noll-Mixpot arbeiten, wenn man will.

Gruß
Stefan
 
Ich habe noch etwas nachgeforscht. Zumindest beim Stinger II scheint es neben den einzelnen Piezo Lautstärkereglern noch eines für die gesamtlautstärke der Piezos und eines für den Mix zwischen Piezo und Emg´s zu geben. Damit dürften doch die beschriebenen Probleme bei der Lautstärkeangleichung zu handlen sein oder etwa nicht?

Hat denn jemand den Stingray I MM und Soundfiles? Von dem habe ich noch nichts gehört.



 
Also mein Stinger I hat auch die 2 Potis (neben den für die einzelnen Saiten). Ich kann das heut abend noch mal ausprobieren was die bewirken. Ich nutze sonst die Piezos nicht, da mir der EMG-Sound allein schon super gefällt, dementsprechend hab ich da schon lange nicht mehr dran rumgestellt...
 
@Dr. Gore: So hab noch mal an den Trim-Potis gedreht :-) Ich konnte ehrlich gesagt keinen Unterschied in der Funktionsweise herausfinden. Beide beeinflussen auf jeden Fall die Gesamtlautstärke der Piezos (in Stellung Nur-Piezo). Mit ein bisschen rumspielen findet man dann schon eine Stellung in der die Mischung aus Piezo und EMG ausgewogen ist. Bei mir war dann allerdings die Piezo-Only Stellung immer etwas lauter als gewünscht. Also ein reines Mix-Poti gibt es nicht. Vielleicht kann ja Stefan noch was dazu sagen er hat ja mal die Schaltung analysiert. Mich persönlich stört die Problematik nicht wirklich weil ich die Piezo-Only Stellung sowieso nie benutze, das klingt in meinen Ohren nicht gut...
Ich werde jetzt auf jeden Fall noch die 25K log Potis einbauen dann dürfte ja die Schalter-Charakteristik von Volume- und Tone-Regler behoben sein.

Hast du eigentlich mal bei Esh direkt nachgefragt ob es irgendwo in deiner Gegend Bässe zum antesten gibt? Vielleicht senden sie dir ja auch mal einen Bass zu...
Ich bin nach wie vor zufrieden mit Handling und Sound meines Stinger, die Elektronik ist nicht optimal aber das trübt die Freude an einem sonst toll klingenden Instrument nicht besonders und mit den 25K log Potis dürfte das nochmals besser werden ;-)
Und bei Esh kannst du auch Sonderwünsche äußern die sind da recht flexibel. Mein Modell hat z.B. eine 35" Mensur, was der H-Saite mit Sicherheit nicht schadet.
 
Ja... In NRW wird das schwer mit dem Testen. Aber ich bleibe dran. Den Kauf von einem so teuren Instrument muss man ja nicht übers Knie brechen... Zumal ich ja ausgestattet bin.
Sind den bei den Esh´s auch die EMG Steckverbindungen verbaut?
 
Das GAS hat mal wieder gesiegt. Ein Stinger I MM ist es geworden.
Von der Holzbasis klingt er etwas weniger Fett als mein 90er Stinger. Liegt wahrscheinlich auch daran das der Hals im profil wesentlich schmaler ist. Der Humbucker in Verbdindung mit Piezo liefert gewaltigen Wums mit Crispen Höhen. Sehr Geil!

Bei Der Tonblende hätt ich schon ganz gerne einen praxistauglicheren Regelweg. Insbesondere da die nun bestellten Dadario EPS mehr höhen liefern als die Saiten die ich aktuell draufhabe.
Hat jemand die Potis mittlerweile getauscht? Welche müsste ichd a nehmen? Steckverbindungen sind da nich verbaut [xx(]
 

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