Ich will auch nen Fretless

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Lucanus Bassus
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..wollte ich grad mal loswerden weil mir langweilg ist. Prost und ein schönes Wochenende an alle Bassicer!


vielleicht gibt mir jemand noch ein bisschen Nachhilfe in Punkto Griffbrettmaterial. Ich finde ja Maple grundsätzlich mit Abstand am besten. Scheint ja bei den Bundlosen unüblich zu sein? warum?

Welche PU Konfiguration könnte für fretlesse besonders geeignet sein?
 
Zitat:Original erstellt von: Noble

Original erstellt von: Malila

gute entscheidung :-)

maple ist vielleicht nicht so geschickt, wohl zu weich für die saiten. hast du in nullkommanix rillen im griffbrett. wenn dir langweilig ist. liest du hier:

https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14797384

....och lass mir doch meinen eigenen Thread[8D][:-(]

und klar, du hast ja recht mit den Rillen...gibts überhaupt Fretless Bässe mit maplefretboard?

Wie war das doch gleich mit Ebony und Ebonol (bei den günstigen z.B. Squier)?

Drauf gekommen bin ich, als ich letztens durch einen Zufall mal wieder Kontrabass gespielt habe. Gute Sache, vor allem solo macht bundlos Spaß. Ich spiel ja viel zuhause und dort auch andere Sachen als in der Band. Mit einem schönen Chorus macht es besonders viel SBass;-)
 
Zitat:Original erstellt von: Noble

Drauf gekommen bin ich, als ich letzens durch einen Zufall mal wieder Kontrabass gespielt habe.

der hatte aber auch kein maple-griffbrett...[B)]
 
Zitat:Original erstellt von: Noble
und klar, du hast ja recht mit den Rillen...gibts überhaupt Fretless Bässe mit maplefretboard?

Gehen tut das. Weil nicht handelsüblich:
Wenn man das unbedingt haben möchte möchte, Bundbass kaufe, Bünde raus, Schlitze mit Furnier zuleimen, plan schleifen. Dann
sollte man dem Griffbrett *unbedingt* ein paar Lagen PU-Lack spendieren, so 7-10. Lösungsmittelhaltigen - der PU-Acryllack ist schwächer. Bei Palisander ist übrigens auch notwendig.
Zitat:
Wie war das doch gleich mit Ebony und Ebonol (bei den günstigen z.B. Squier)?

Wikipedia sagt, Ebonol ist Plaste aus Hartpapier:

Ebonol is an artificial material similar to ebony (Diospyros crassiflora), a black wood from Africa, which sometimes includes grey streaks. Ebonol is commonly used in place of ebony in the construction of stringed instruments, like fretless bass fingerboards, because it is easy to work with and resistant to forming grooves from roundwound strings. Ebonol is technically known as "XXX Paper Phenolic", and is a paper-based high pressure laminate made from layers of black paper and phenolic resin.


Zitat:
Welche PU Konfiguration könnte für fretlesse besonders geeignet sein?
Jede. Ich besitze nen PJ und nen MM-Style mit ohne Bünden und kann mir das sogar bei nem EB-3 vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als bei EBay ein Fenix (by Young Chan) Jazzbass in Fretless zum Verkauf stand, hab ich mitgeboten. Den Zuschlag hab dann bei € 160,-- bekommen. Der Bass hat ein Palisander-Griffbrett, die Farbe würde ich als transparentes Honeyblonde bezeichnen. Der Korpus ist einteilig und aus Esche. Der Bass wiegt spürbar weniger als mein 1964er Precision Bass. Ach, um nicht komplett OT zu kommen, das Griffbrett ist nicht lackiert, ich spiele mit Rondwounds, und es sind keine Riefen zu sehen.

Leider war der Tone-Poti ausser Betrieb, war aber kein Problem, denn da war nur ein Kabel lose. Das eigentliche Problem war, dass ein Hals montiert war, der wohl für einen Bundbass gedacht war. Also keine Fret-Markierungen, nur die bekannten Punkte für den 3., 5., 7. und 12. usw. Bund. Kein wirkliches Problem, da der Fenix exakt die selben Maße hat wie ein original Jazz Bass.

Also in den Laden meines Vertrauens, und die Maße bzw. die Punkte für die Markierungen von einem Original abgenommen. Dann vorsichtig kleine Löcher in die Halsseite gebohrt und Stecknadeln mit Metallkopf vorsichtig bündig eingeschlagen. Klarlach drauf, und fertig. Manche machen auch einfache Markierungen mit Nagellack oder ähnlichem an die Halsseite, das hab ich auch versucht, aber der Lack war immer schnell wieder durch das Spielen weg gerubbelt.

Ach, und wegen der bekanntermaßen mit sehr schwachem Ausgang gesegneten PU's wurden diese gegen gegen gebrauchte EMG JVX ausgetauscht, und der Sond und Ausgang, den ich mir vorgestellt hatte, war da. Somit hat mich der Bass, bis er im jetzigen Zustand war, ziemlich genau € 200,-- gekostet. Für ein Instrument dieser Qualität ist das ein absolutes Schnäppchen.

Young Chan ist der grösste Pianohersteller in Asien. Als Fender die Produktion aus Kostengründen nach Korea verlegte, wurde ein Vertrag Young Chan geschlossen. Diese bauten nicht nur Fender Squier - Instrumente, sondern brachten 1:1 - Kopien unter dem Namen Fenix auf den Markt. Diese Bässe und Gitarrenn waren aus ausgesuchten Hölzern und besser verarbeitet als die Stücke, die im Auftrag gebaut wurden. Als Fender das bemerkte, dass Fenix eigene Instrumente auf den Markt brachte, wurde der Vertrag wieder gelöst. Das hat immerhin 2 Jahre gedauert. Wegen eines späteren Rechtstreits wurde die Kopfplatte leicht geändert, ansonsten sind die Bässe absolute 1:1 Kopien. Bis auf die bekannt schwachen PU's, sind die Bässe klasse, Bespielbarkeit und Sound sind einem guten Fender-Instrument ebenbürtig.

Als mein "Händler meines Vertrauens" den Bass in der Hand hatte, wurde er mit einem Markus Miller, den sich mein Händler für sich selbst angeschafft hat, sowie einem FGN (Fuji Gen)-Jazzbass verglichen, der Bass schnitt absolut gut ab. Es war vom Handling her kaum ein Unterschied zu bemerken, auch die Verarbeitung des Fenix ist im Vergleich zu den anderen Bässen mindestens genau so gut. Nur, dass eben die schwachen Pu's, eine Kopie einer Badass-Brücke sowie günstige Mechaniken verbaut worden sind. Die verbaute Hardware funktioniert aber, die Brücke ist OK, die Mechaniken sind leichtgängig und halten die Stimmung prima. Also, was solls.

Ich hab den Sermon nur geschrieben, da ich aufzeigen wollte, dass Fretless Bässe auch günstig zu haben sind. Leider kann hat Fenix offensichtlich nur sehr wenig Fretless-Bässe gebaut, somit handelt es sich um einen Geheimtip. Aber auch, um den Versuch zu unternehmen, mal nen Bass zu "entgräten", lohnt es sich, mal nach so einem Instrument auf dem Gebrauchtmarkt zu forschen.

Ciao

Uwe
 
Allerbest hats mal wieder auf den Punkt gebracht

Zitat:Original erstellt von: allerbest

Zitat:Original erstellt von: Majbass

... als einer mit Ebenholz oder gar Palisander-Griffbrett, ...

Anders herum: Ebenholz ist hochwertiger und dichter (und teurer!!!).

Brinellhärte Ahorn: ca. 29 N/mm², Darrdichte ca. 620 kg/m³

Brinellhärte Palisander: ca. 43 N/mm², Darrdichte ca. 800 kg/m³

Brinellhärte Ebenholz: ca. 88 N/mm², Darrdichte ca. >100 kg/m³

Fall es jemanden interessiert.

Grüße
Genau das wollte ich wissen.* Danke Malila. Ich dachte immer Ahorn wäre härter als Palisander, ich meine das hier auch schon gelesen zu haben. Ich habe festgestellt, dass sich für mich Palisandergriffbretter nicht gut anfühlen, ich hatte etliche in der Hand. Es gab genau ein Griffbrett, was mir gefallen hatte und das war bei einem 62er CS Jazzbass. Gaaanz dunkles Palisander, sah sehr schön aus, fühlte sich gut an. Ich finde Paligrifbretter die recht hell sind auch nicht schön!

Ich frage, weil sich bei einem FL das Griffbrett doch besonders gut anfühlen sollte.

Ich möchte gerne Singlecoils, 2 Stück;-) Naja wenn ich erlich bin möchte ich einen Jazzbass. Fender muss nicht draufstehen.

Das Paligriffbrett hier beim Jaco Sig. sieht geil aus, genau wie alle andere an dem Teil[:-P]
 
Zuletzt bearbeitet:

Zitat:Original erstellt von: Armint

M.E. immer noch eine Referenz für günstige Fretless-Bässe ist der hier:

http://www.session.de/VINTAGE-VJ-96-MRJP-Fretless.html

Den habe ich seit Jahren, aber inzwischen schwer modifiziert - designmäßig.
Klanglich und vom Spielgefühl ist der ganz weit vorne.
Auf jeden Fall ein Test wert.
Kann bei diesem Bass nur dazu raten, unbedingt vor Kauf zu testen. Ich habe da schon ganz üble Exemplare gesehen, die viel, viel Bastelei erforderlich gemacht hätten (aber auch aus dem Stand raus spielbare, ....).
 
Zitat:Original erstellt von: Noble
Ich habe festgestellt, dass sich für mich Palisandergriffbretter nicht gut anfühlen, ich hatte etliche in der Hand. Es gab genau ein Griffbrett, was mir gefallen hatte und das war bei einem 62er CS Jazzbass. Gaaanz dunkles Palisander, sah sehr schön aus, fühlte sich gut an. Ich finde Paligrifbretter die recht hell sind auch nicht schön!
Darf ich das mal, gar nicht böse oder als Kritik gemeint, aufgreifen?
Meine Bässe haben alle Palisandergriffbretter, weil: Es für mich zu dem Klang beiträgt, den ich haben möchte.
Klar, sieht es, für mich, auch gut aus, doch das ist Nebensache.
Und "anfühlen" ist auch kein Grund, weil ich ja mit dem Griffbrett eigentlich gar nicht in Berührung komme. Die Frage, ob der eigentliche Hals lackiert ist oder nicht (etc.) ist da schon wichtiger.
 
Zitat:Original erstellt von: bigfellow


Darf ich das mal, gar nicht böse oder als Kritik gemeint, aufgreifen?
Meine Bässe haben alle Palisandergriffbretter, weil: Es für mich zu dem Klang beiträgt, den ich haben möchte.
Klar, sieht es, für mich, auch gut aus, doch das ist Nebensache.
Und "anfühlen" ist auch kein Grund, weil ich ja mit dem Griffbrett eigentlich gar nicht in Berührung komme. Die Frage, ob der eigentliche Hals lackiert ist oder nicht (etc.) ist da schon wichtiger.

Erstmal hast du sicherlich Recht, wenn du sagst, dass es in erster Linie zum Sound beitragt. Ich mag Ahorn, weil Obertöne besser durchkommen und das ganze perkussiver klingt. Ich finde es auch schöner als Pali. Wie gesagt ganz dunkle Paligriffbretter mag ich wohl auch.

Den Maplefretboardsound möchte ich bei einem Fretless aber nicht unbedingt haben.

Den Vintage würde ich nicht blind kaufen etc. dafür sind mir die Bewertungen zu unterschiedlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Noble


Ich möchte gerne Singlecoils, 2 Stück;-) Naja wenn ich erlich bin möchte ich einen Jazzbass. Fender muss nicht draufstehen.
Dann unbedingt bei Adrian auf der Seite stöbern; er hat auch ein gutes Soundvergleich-Video Pali vs Ebony fretless.
Ich hatte bisher nur einen Maruszyk fretless(klassischer jazzy) in den Händen, der was saugut! Und er baut Dir echt alles rein was Du willst. Habe zwar akut kein Bass-GAS, aber ein Bass von Adrian wird hier auf jeden Fall noch mal landen.

In Sachen fretless wollen bin ich immer sehr hin und hergerissen, ich habe die Befürchtung, das ich das Ding im Endeffekt eh nur zu Hause spiele. Ich hatte immer wieder FL-Bässe über Monate leihweise zu Hause, war aber auch nie wirklich traurig wenn ich sie nicht mehr hatte. Das kann aber auch an meinem Geschmack liegen, da ich wenn gerne einen FL hätte der eher rockig, trocken und fett klingt - quasi ein T-Bird ohne Bünde.So einen Fusion Ast brauche ich nicht, auch FL-Jazzys machen mich nicht soo sehr an.
 
Moin Muddy,

"Fusion Ast" *Grins*
Mir gehts darum ein schönes Soloinstrument am Start zu haben mit dem ich zuhause Daddeln oder bei Interesse mal jazziges Zeug oder ähnliches spielen kann. Ich bin grade ein bisschen an dieser Flageolettsache dran an üben;-) Mein (Erle Ahorn) Jazzbass klingt eher etwas unterkühlt ballerig und eignet sich mit Rotosoundsaiten bespannt hervorragend für jegliche Art härterer Musik. Mein Preci ist nix für Fuddeleien.....
Dazu kommt es, das ich letztens ein paar Töne Kontrabass gespielt habe. War ein Schülerensemble was ich da mit begleitet habe. Da hat mir dieses Fretlessgefühl schon gefallen. Das dann noch mit einem Jazzbass kombiniert;-)
Das schöne an einem Jazzbass ist, dass man damit alles spielen kann. Ich denke Rockmusik wird auch mit einem FL Jazz drinsein. Es soll ja auf jeden Fall ein Erlebody Jazz werden, in Richtung Jaco vom Sound her. Der nächste Bass muss ein Jazzy werden. Mir reicht einer nicht aus. Okay zur Zeit hab ich noch den Vint Mod. (also 2 Jazzs) zuhause, aber ich brauche noch einen, der schön warm singt;-) daher die FL Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Metamorphose
Nimm doch Maple... Muss man nur gut lackieren. Kann richtig gut klingen.

http://www.youtube.com/watch?v=1qo4RC1Qd2w

Like!

Zitat:Original erstellt von: Mudskipper


och, das geht schon wenn man will/kann:

http://www.youtube.com/watch?v=1s-f7dIc2jg

Joa..ganz nett, aber das klingt alles so modern und ein bisschen klinisch;-) Vor allem das Epiano schießt mir ein bisschen übers Ziel hinaus. der Bass klingt gut...ich hoffe sehr das die Fratzen vom Basser hier gewollt sind und kein ernsthaftes Problem nach außen kommunizieren...

Der Vintage Fretless hat ja einen Pappelkorpus. Da kenn ich mich ja nich mit aus. Hab hier mal gelesen, dass das als Klangholz generell zu gebrauchen ist. Ich würde das Ding gerne Mal gegen Ami Jazzys testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu meinem Vintage sollte ich noch folgendes bemerken:
Bei Session in Ffm ausgesucht, verglichen (mit weitaus teureren) und mitgenommen. Nach etwa einer Woche dachte ich mir, der Hals könnte eigentlich etwas gerader stehen, also Inbus reingeststeckt und gedreht ... und gedreht ... und gedreht ... - keinerlei Verbindung zwischen Nuss und Stahlstab. Die Jungs bei Session waren fassungslos, sofort getauscht. Der Neue funktioniert ohne irgendwelche Probleme, hat aber umbaubedingt einige Zeit zerlegt zugebracht. Mehr dazu demnächst.
 
Zitat:Original erstellt von: Noble


Joa..ganz nett, aber das klingt alles so modern und ein bisschen klinisch;-) Vor allem das Epiano schießt mir ein bisschen übers Ziel hinaus. der Bass klingt gut...ich hoffe sehr das die Fratzen vom Basser hier gewollt sind und kein ernsthaftes Problem nach außen kommunizieren...

is halt Cocktailjazz[:D].

Michael League schockt vor allem als unglaublich guter Komponist.
Anyway, Pappel ist ein cooles Klangholz, Erle sehr ähnlich u.U. noch eine Ecke rotziger. Die alten Special JBs(also die jetzigen Duff MCKagan Dinger) sind aus Pappel und klingen meist richtig geil.
Gab es auch fretless, aber leider extrem selten.
 

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