Problem: H-Saite schwingt mit....

[elcattivo]

Servus!!!

Bei mir schwingt die H-Saite viel zu gerne mit bei meinem 5-Saiter.....
Ich spiele grundsätzlich lieber 4-Saiter, weil ich damit besser klar komme. Ich habe seit 2 Monaten aber auch einen WW Corvette Proline 5-Saiter. Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden. Der Hals ist recht flach, hat ein U-Profil. Es ist also kein Trümmer. Nun zu meinem Problem:

Die H-Saite fängt, vermutlich aufgrund ihrer eigenen Masse, immer an mitzuschwingen, was man dann natürlich auch hört……Jetzt stellt sich mir die Frage, ob das evtl bei einem Bass, wo der Abstand zwischen den Saiten etwas größer ist, unproblematischer ist. Der Warwick hat einen ziemlich geringen Abstand……..

Ich wollte das eben auf meinem Streamer Stage one testen, indem ich einfach 130-100-80-60 aufziehe, anstatt 100-80-60-40. Nur war die Tonwiedergabe irgendwie allgemein sehr schlecht, dass ich mit kein Bild machen konnte…….


Gibt es eine Lösung, außer den Daumen auf der H-Saite abzulegen?

Gruß elcattivo

 

[Bass-fre@k]

ich verwende die H-Saite einfach immer als Daumenstütze....

 

[Tapmaster]

Dieses Problem lässt sich mit dem Tapmaster Saitendämpfer in den Griff kriegen. Ist z.B. bei www.tone-toys.com erhältlich. Entwickelt wurde er hauptsächlich um dieses Problem beim Slapping und Tapping in den Griff zu kriegen, wo dieses Problem ungleich höher besteht und man oft nicht mehr die Möglichkeit hat zu dämpfen. Der einzige Nachteil daran ist jedoch, dass Leersaiten nur noch bedingt gespielt werden können, d.h. sie klingen noch aber das Sustain dieser ist ziemlich verkürzt. Oder man muss ihn halt, wenn
ausklingende Leersaiten gefordert sind vorübergehend hinter den Sattel schieben. Im nächsten Bassprofessor kommt übrigens ein Testbericht darüber.
Gruss
Volker

 

[Quex]

Zitat:Original erstellt von: Tapmaster

Dieses Problem lässt sich mit dem Tapmaster Saitendämpfer in den Griff kriegen. Ist z.B. bei www.tone-toys.com erhältlich. Entwickelt wurde er hauptsächlich um dieses Problem beim Slapping und Tapping in den Griff zu kriegen, wo dieses Problem ungleich höher besteht und man oft nicht mehr die Möglichkeit hat zu dämpfen. Der einzige Nachteil daran ist jedoch, dass Leersaiten nur noch bedingt gespielt werden können, d.h. sie klingen noch aber das Sustain dieser ist ziemlich verkürzt. Oder man muss ihn halt, wenn
ausklingende Leersaiten gefordert sind vorübergehend hinter den Sattel schieben. Im nächsten Bassprofessor kommt übrigens ein Testbericht darüber.
Gruss
Volker

Eine Alternative dazu wäre ein einfacher Haargummi []

 

[Helldriver]

Warum nicht mit einem nichtgreifenden Finger der linken Hand oder dem Daumen der rechten dämpfen?

 

[elcattivo]

Also das mit dem normalen Gummi bzw Haargummi, das habe ich mir dann beim Betrachten dieses Tapmasters auch gedacht. Ich denke das werde ich auch mal probieren......

Das mit dem Daumen ablegenwerde ich mir mal versuchen anzueignen....aber ich habe es halt von Anfang an anders gelernt, also mit dem Daumen auf dem Pickup.....die schlechtere Variante, wie dann jetzt im NAchhinein feststellen muss....

 

[Tapmaster]

Also den Daumen auf dem Pickup abzustellen ist sicherlich nicht die schlechtere Variante im Vergleich zum Daumen auf der Saite. Hat beides Vor- und Nachteile. Während man bei der "Daumen-auf-der-Saite-Technik" automatisch immer eine Saite dämpft, so hat man mit der "Daumen-auf-dem-PU-Technik" die Möglichkeit schneller die angeschlagenen Saiten zu wechseln. Ich kenne einige schnelle Raking-Licks, die sind mit "Daumen-auf-der-Saite" fast unspielbar

 

[elcattivo]

Zitat:Original erstellt von: Tapmaster

Also den Daumen auf dem Pickup abzustellen ist sicherlich nicht die schlechtere Variante im Vergleich zum Daumen auf der Saite. Hat beides Vor- und Nachteile. Während man bei der "Daumen-auf-der-Saite-Technik" automatisch immer eine Saite dämpft, so hat man mit der "Daumen-auf-dem-PU-Technik" die Möglichkeit schneller die angeschlagenen Saiten zu wechseln. Ich kenne einige schnelle Raking-Licks, die sind mit "Daumen-auf-der-Saite" fast unspielbar

Danke, das macht mir wieder Hoffnung...[]

 

[Routa]

Zitat:Original erstellt von: elcattivo

Das mit dem Daumen ablegenwerde ich mir mal versuchen anzueignen....aber ich habe es halt von Anfang an anders gelernt, also mit dem Daumen auf dem Pickup.....die schlechtere Variante, wie dann jetzt im NAchhinein feststellen muss....

Hm, als die schlechte Variante würde ich das nicht ansehen. Ich habe mir diese Spieltechnik auch so angeeignet, wechsel dann aber, wenn ich zum Beispiel zuerst die H-Saite spiele und dann auf die E-Saite gehe, einfach die Handposition, also stütze mich erst dann an den Saiten ab.

Zu dem Haargummi frage ich mich: Zwar schwingt die H-Saite nicht mehr so extrem, aber wie sieht es dann im Gegenzug z.B. mit der G-Saite aus? Wird die dann nicht fast wieder ein wenig abgedämpft?

Ich selbst hatte dieses Problem erst gerade kürzlich bei einem Fender Precision Bass gehabt. Hab dann einfach ein klitzekleines Stück Wolle genommen, nass gemacht, ein wenig Weissleim in die Sattelrille für die E-Saite und das so befestigt (lässt sich übrigens ohne Probleme wieder entfernen, wenn man jedoch nicht daran rumkratzt, bleibt es drinn). Das Ergebnis: Kein Saitenschwingen mehr.
An der Halskrümmung lag es übrigens im Vornerein schon nicht.

 

[elcattivo]

Zitat:Original erstellt von: Routa

Zitat:Original erstellt von: elcattivo

Das mit dem Daumen ablegenwerde ich mir mal versuchen anzueignen....aber ich habe es halt von Anfang an anders gelernt, also mit dem Daumen auf dem Pickup.....die schlechtere Variante, wie dann jetzt im NAchhinein feststellen muss....

Hm, als die schlechte Variante würde ich das nicht ansehen. Ich habe mir diese Spieltechnik auch so angeeignet, wechsel dann aber, wenn ich zum Beispiel zuerst die H-Saite spiele und dann auf die E-Saite gehe, einfach die Handposition, also gehe stütze mich an den Saiten ab.

Zu dem Haargummi frage ich mich: Zwar schwingt die H-Saite nicht mehr so extrem, aber wie sieht es dann im Gegenzug z.B. mit der G-Saite aus? Wird die dann nicht fast wieder ein wenig abgedämpft?

Ich selbst hatte dieses Problem erst gerade kürzlich bei einem Fender Precision Bass gehabt. Hab dann einfach ein klitzekleines Stück Wolle genommen, nass gemacht, ein wenig Weissleim in die Sattelrille für die E-Saite und das so befestigt (lässt sich übrigens ohne Probleme wieder entfernen, wenn man jedoch nicht daran rumkratzt, bleibt es drinn). Das Ergebnis: Kein Saitenschwingen mehr.
An der Halskrümmung lag es übrigens im Vornerein schon nicht.

Also, ich habe das eben mal mit Haushaltsgummis ausprobiert. Hat nicht funktioniert. Die H-Saite und alle anderen Saiten schwingen noch einwandfrei.....und das, obwohl ich das Gummi so gar bis zur Mitte des ersten Bundes gezogen habe, und dreifach gewickelt.

Also das mit der Wolle kann ich garnicht nachvollziehen. Wieso sollte das die Saite beeinflussen, wenn man ein Stück Wolle in der Rille befestigt? [?]

 

[Routa]

Zitat:Original erstellt von: elcattivo
Also, ich habe das eben mal mit Haushaltsgummis ausprobiert. Hat nicht funktioniert. Die H-Saite und alle anderen Saiten schwingen noch einwandfrei.....und das, obwohl ich das Gummi so gar bis zur Mitte des ersten Bundes gezogen habe, und dreifach gewickelt.

Also das mit der Wolle kann ich garnicht nachvollziehen. Wieso sollte das die Saite beeinflussen, wenn man ein Stück Wolle in der Rille befestigt? [?]

Fettes Haargummi geht auch nicht? Ich selbst habe eine Zeit lang mal Schweissbänder benutzt, jedoch für die Gitarre...

Das mit der Wolle/Watte war bei mir eigentlich auch mehr "Glück" als Wissen. Ich hab einfach gesehen, dass, wenn ich auf den Hals drücke, die Saite nicht mehr so extrem schwingt. Da die Sattelrillen zudem fast ein wenig zu gross waren, habe ich einfach ein wenig "gestopft", was bei mir funktioniert hat, hatte jedenfalls kein übermässiges Schwingen mehr. Wobei, ich habe da eh ein wenig falsch gelesen sorry, hab das vor allem deswegen gemacht, weil die Saite geklappert hat.
Ich selbst dämpfe nämlich mit dem Finger. Hast du aber versucht, wenn du von den Pick Ups aus spielst, mal einen Finger der rechten Hand einfach über die H-Saite zu legen und dich dann so zu bewegen?

Z.B. dass du den Ringfinger auf die H-Saite legst und dann weiter nach unten gehst, sofern du nur mit Zeige- und Mittelfinger spielst. Oder du dämpfst jeweils möglichst schnell mit der linken Hand ab, aber das ist ein wenig mühsam.

 

[Praiden]

Zitat:Original erstellt von: Black Jack
bei den tieferen setze ich den Daumen auf die nächst tiefere und drehe ihn so, dass er alle weiteren tiefen Saiten gut abdeckt. Er 'wandert' dann immer mit.
Am Anfang wars echt stressig und hat regelrecht Lärm gemacht, durch das Gerutsche - aber man gewöhnt sich schnell dran. Jetzt nehme ich es nicht mal mehr bewusst war. Ist eine reine Routineangelegenheit.

Ja ... das wurde mir in der ersten Bassstunde auch so beigebracht, wobei ich gar nicht mal so explizit den Daumen absetze sondern ihn eher an die Saiten anlehne. Das Mitführen des Daumens habe ich nach 10 min ordentlich hinbekommen und nach 45min musste ich nicht mehr großartig drüber nachdenken. Ist wirklich nur Gewöhnungssache und mit gar nicht so großem Aufwand verbunden.

 

[Metalfist]

ein grund zum 4saiterspielen...[]