Rickenbacker

[BrunoBass]

Tach Tieftöner,
ich wollte mir einen neuen Bass kaufen und irgendwie denke ich da an einen Rickenbacker. Es kann ruhig ein neuer sein, die alten sind zwar auch geil aber ich kauf auch gern einen ausm späteren Baujahr.

Meine Frage ist daher:
Kann mir jemand zu einem bestimmten Ricky raten?
Ich hab auf der Rickenbacker Homepage schon einige angeschaut, kann mich aber nicht entscheiden welche davon in die engere Auswahl kommen.

Freu mich über jeden Kommentar (pro/kontra)

[]

 

[mobis.fr]

optisch finde ich den 4004L am ansprechendsten.

mehr kann ich leider auch nicht dazu sagen [][]

gruß
mobis

edit:
oder doch
der 4003 hat singel coil pickups und die anderen humbucker...[]

 

[jalisco]

Frag per E-mail "Basszupfer" (von unserem Forum), er hat einen schönen Rickenbacker, vielleicht kann er dir weitere Information geben!

 

[Basszupfer]

stehe hier rede und antwort!!!

und danke, das ich hier quasi schon zum "rickenbacker"-könig gekürt wurde....

hmm, die rickies haben an sich schon einen sehr eigenen sound, der mit keinem anderen bekannten modell vergleichbar wäre.

grob gesagt kommt der sound mit gesundem tiefbass und sehr drahtigen höhen (frische roundwound´s vorrausgesetzt!) daher. die mitten sind halt eher etwas verhangen, da wird sich z.b. ein jazzbass wesentlich besser im bandgefüge orten lassen.

aber der bass klingt nicht schlecht. hör dir dafür mal am besten yes, motörhead und auch die ersten 2 metallica scheiben an. die sind ein gutes paradebeispiel für den rickenbacker-sound.

tip: check mal www.chrissquire.com an. dann auf gallery clicken und dann jeweils ein lied auswählen. hier kann man sehr schön die bass-spuren von ein paar yes-songs hören. laß dich da nicht von den effekten stören....

chris spielt ja nen 4001. der 4003 klingt eigentlich genauso, auch wenn es da minimale konstuktive unterschiede zum 4001 gibt.

die 4004 bzw. laredo serie klingt auch typisch nach rickenbacker, nur halt irgendwie nen touch moderner. muß wohl dann an den neuen humbuckern und vielleicht der neuen (passiven!) klangregelung liegen.

vom handling ist der bass auch sehr eigen. wenn jemand sagt, das z.b. ein fender sich leichter spielen läßt, gebe sogar ich ihm vollkommen recht. aber man gewöhnt sich ja an alles. auch an ein schlachtschiff wie den ricky!

wenn du noch fragen hast, nur zu!

 

[BrunoBass]

chris squire's seite hab ich schon vor n paar wochen abgecheckt, und yes war bei mir kindernahrung. (hab viele geile livesachen von denen)

meine frage ist eigentlich welches model du spielst und welches du empfehlen könntest. (ich find den 4003er einfach sexy)

ich würd die gerne anspielen wüsste aber nicht wo? (in berlin)

 

[Basszupfer]

ich hab nen 4003´er. aber das ist ein 5-saiter, der in den 90´ern mal kurz hergestellt wurde.

rickenbacker´s sind in deutschland NEU leider nur sehr schwer bzw. auf anfrage bei thomann erhältlich.

tja, kommt halt auf deinen persönlichen soundgeschmack an. wie gesagt klingen die laredo´s und 4004´er eben ne spur moderner.

ich finde meinen rickenbacker an sich klasse, aber ich gedenke mir evtl. die srb-1 replacement-pickup´s von seymour duncan einzubauen. für meinen geschmack fehlt es dem ricky einfach an "eiern"! sprich: ich stehe halt auf einen agressiveren sound mit mehr output.

aber rein optisch gefällt mir die 4003- serie am besten, weil es für mich DER ricky schlechthin ist! bei den laredo´s fehlt für mich einfach das typische markante pickguard.

aber im endeffekt mußt du ja wissen, was dir gefällt.

 

[BrunoBass]

Danke für den Rat Basszupfer.
Werde wohl mal nach nem 4003er Ausschau halten und gucken wie der abgeht.
Das mit den Replacement Pickups hört sich nett an, solltest du das mal durchziehen würde ich mich über ne Soundfile freuen .

 

[Basszupfer]

büdde, büdde!!

 

[jalisco]

Auch "The Hives" spielen mit einem Rickenbacker(Voll PunK!)

 

[moJoe]

http://www.musik-produktiv.de/shop2/shop04.asp/artnr/3121004/sid/!18121995

Ein hübscher Bengel![]

 

[Oli Wan]

tja, da würd ich ja zu was anderem raten...[]
ich spiel seit vielen jahren den V63, also den nachbau des 63er rickis 4001 für den europäischen markt, der insofern anders ist als er keine bindings hat, weder am korpus noch am hals, und der korpus ist insgesammt abgerundeter, ergonomischer als der 4003, zudem hat er dotinlays statt triangles. pickups sind der alte ricki - toaster in halsposition und der original horseshoe in mittelposition. klang ist anders als beim 4003er, da muss ich entschieden wiedersprechen! der v63 klingt fetter, deutlich, drückt runder, wärmer.
v63 wird nicht mehr gebaut und gebrauchte bringen horrende preise, sehr gesucht, das aktuelle modell ist der 64er, soll auch sehr gut sein, würde ich in jedem fall mal anchecken falls möglich. rickenbacker ist in jedem fall eine gute wahl, wenns rocken soll! meiner ist seit ca 13 jahren meine unumstrittene nummer eins.
beispiel für den sound des v63 sind alte wings-platten, päule hat ihn damals viel gespielt, auch wenn das nicht deine mucke ist, aber vielleicht bringt das einen soundeindruck.
wenn noch fragen sind, immer gerne. []

 

[Basszupfer]

das kann gut sein @ oli wan.
hatte leider noch keinen 4001´er in der hand gehabt.
ist der soundunterschied wirklich so enorm?
ich sehe, das der toaster noch näher am hals positioniert ist, als beim 4003´er.
tja, und zum horseshoe kann ich nix sagen, hab ja nen singlecoil drin...
aber im grundcharakter nehmen sich die beiden doch nicht sooo viel, oder?

muß dazu noch sagen, das mein 4003´er auch das abgerundete korpusshaping hat, also ohne binding. er hat auch dot-inlay´s statt den haifischflossen.
aber das sind im endeffekt ja auch nur nebensächlichkeiten...

 

[BrunoBass]

am besten sind bässe ohne inlays, dann kann der gitarrist beim jammen nich immer abgucken :>

 

[Oli Wan]

@basszupfer, der unterschied ist deutlich hörbar, womit ich nicht von qualität spreche sondern lediglich von "anders".
den sound des toasters kennst du ja, bisschen näher am hals bedeutet eben, bisschen weicher, bisschen mehr bass, aber kein extremer unterschied. der liegt tatsächlich im horseshoe: das teil das auf dem 4001 drauf ist ist baugleich dem original, also dem ersten elektrischen tonabnehmer überhaupt, zuerst live verwendet und gebaut für den gitarristen von glen miller, in den 30ern.
während also der pickup auf dem 4003 auch ohne den bügel funktioniert, der ja auch abnehmbar ist, ist der gespaltene bügel beim 4001 teil des pickups, das macht natürlich einen anderen sound.
der 4003 klingt etwas schlanker, sehr präsent, hochmitten.
der 4003er scheint mehr output zu haben, klingt fetter, drückt ordentlich, letztlich geschmackssache.
die anderen dinge sind natürlich nur äusserlichkeiten, nur der vollständlichkeit halber erwähnt. (wenngleich die sache mit dem korpusshaping schon wichtig ist, fürs handling)
wie die neueren modelle klingen weiss ich nicht, cheyenne und so, würde mich auch mal im vergleich interessieren.
in jedem fall ist ein ricki immer ein charakterinstrument, unverwechselbar, hat stil!
ich rate übrigens bei den saiten zu la bella deep talking bass, sehr schön rund und fett, perfekte ergänzung zu (meinem) rickenbacker, ich spiel die flatwounds, auch das geschmackssache.
kann jemand was über die anderen modelle berichten? wäre sicher interessant! []

 

[Oli Wan]

rickies haben keinen bügel über dem halstonabnehmer, da verwechselt wer was mit fender...[]
ich sprach natürlich von meinem rick, das ist ein V63, also replik des 63er 4001 (4003 gabs da noch nicht)
besagter tonabnehmer besteht aus metall, ist ein teil, also rahmen und bügel und somit nicht abnehmbar! abschirmung eher weniger, es ist halt teil des systems, trägt zum sound bei und damals sicher auch styling, wie eben auch bei fender.
die späteren verwendeteten pickups sahen zwar ähnlich auch, aber der bügel hat keine elektrische funktion mehr, ist nicht mehr verbunden mit dem pickup, man erkennt den unterschied daran, dass der original-horseshoe in der mitte gespalten ist (horseshoe eben) und der spätere durchgängig.
ich weiss, ist schwer die dinger irgendwo zu testen, schade, sonst hätte ich gesagt, probiert es einfach mal, ist sehr interessant, und der unterschied ist klar hörbar!

 

[Basszupfer]

ich glaube bei den ersten 4003´ern war der bügel sogar noch aus metall. aber ob der jetzt wirklich gravierende abschirmfunktionen hatte, sei mal dahin gestellt. man kann auch die flöhe husten hören...

der bügel wurde auf auf dem 4003´er hauptsächlich nur der optik wegen übernommen. und damals war halt viel chrom auf den bässen eben schick. siehe auch die fendermodelle aus dieser zeit...

also, lieber rickenbacker-anwärter:

beim 4003´er dürft ihr den bügel (der geschlossen ist!) nach herzenslust demontieren.

entscheidet ihr euch doch noch für nen 4001´er, darf dann auf keinen fall der (gespaltene!) bügel entfernt werden. denn das ist dann der eigentliche pick up, der quasi ringförmig um die saiten verläuft!
*belehr!*

menno, ich will jetzt auch mal den 4001´er testen....

 

[Basszupfer]

aber egal für welchen ihr euch entscheidet:

der rickenbacker ist für mich der schönste bass der welt. und die neidischen blicke anderer bassisten zu beobachten, ist für mich jedesmal wieder ein hochgenuss!

also ran an den speck!

 

[caca]

So,
jetzt noch mein Senf dazu:

Bei der 4001 Serie wurde irgendwann der Tonabnehmer getauscht – ich glaube Ende 60iger -anfang 70iger. Wie Elektrolurch schon bemerkte, waren die Bügel in den 70iger (meiner auch: Bj 75) aus vercromten Plastik und somit im Prinzip nur Zierde. (Fand man damals schick und wie oli wan schon schrieb, öfters vertreten).

@ Flageolett,
ich persönlich würde auch erst einmal einen 4003 checken, oder eben versuchen einen gebrauchten 4001 zu bekommen. Gebrauchte unbedingt anspielen, da gibts echt ziemlich verrockte Teile die es nicht wert sind. Aber das ist bei gebrauchten Instrumenten ja eigendlich selbsverständlich.

 

[caca]

Quatsch,

natürlich geht der Rat an BRUNOJavascript:insertsmilie('[ooo]')

 

[BrunoBass]

ist angekommen caca