Mein erster eigener Verstärker

Wenn die Frage so leicht zu beantworten wäre... Stark vereinfacht lässt sich sagen, dass Membranfläche durch nichts zu ersetzen ist, außer durch noch mehr Membranfläche. Und Punch kannst Du bekommen durch z.B. 1 großen Speaker genauso wie durch mehrere kleine, die in Summe die gleiche Fläche haben. Du kannst aber auch mehr Punch mit weniger Fläche bekommen oder auch weniger Punch mit mehr Fläche... Punch ist (mal abgesehen von der Spielweise) von vielen Faktoren abhängig. Einerseits ist der Aufbau, die Abstimmung der Box verantwortlich, das in Verbindung mit dem/den Lautsprecher(n) - hier lässt sich nicht sagen 15"-Speaker = 15"-Speaker, oder analog jede beliebige andere Größe - dann ist auch der Verstärker, der die Box antreibt, verantwortlich für den Sound - nicht jeder Verstärker passt zu jeder Box und umgekehrt.

Du siehst, das ist ein nicht ganz einfach zu beantwortendes Thema. Bei bassic einer der am meisten verwendeten Tipps: selber ausprobieren und die Lauscher öffnen.
 
Danke doubleball für die ausführliche Antwort! Ich habe es befürchtet, da mir schon rein theoretisch beides einleuchtet... naja, da wir in Basel irgendwie nur wenige Musikgeschäfte haben, wird das mitm ausprobieren kritisch... zumindest wenn ich genau die Dinger probieren will, die ich in der Auswahl habe oder die beim Besuch des Geschäfts in der Auswahl sind...
 
@ DerBo:
Naja, das Thema muss Dich ja erst dann beschäftigen, wenn die Anschaffung eines Amps plus Box(en) ansteht ... Viele Jahre war eine Kombination 1x15 plus 4x10 sehr beliebt, heute nimmt man auch gerne 2x10 zu der 15er ... Ich selbst spiele über zwei 12"-EBS-Boxen ...

@ Doubleball:
Die Erklärung, die ich meinte, zielte auf die elektrische Ebene ab ... Sinngemäß hieß es, dass dass der Spannungsverlust durch mehrere Abnehmer (Lautsprecher) größer sei ... Ich selbst bin da überfragt ...
 
@TomW: Der Ampeg hat auch 2x10 und der Vorschlag vom Roland Micro betriffts auch d a 4x4... ;-) aber ja so richtig Gedanken dazu muss ich mir erst bei der Anschaffung einer allfälligen grösseren Anlage zur Benutzung mit Band machen und diese Geschichte sehe ich aktuell noch in ferner Zukunft...
 
Ach @TomW je mehr Meinungen umso präziser das Bild, dass diese insgesamt zeichnen.

Positiv find ich, dass bisher noch keiner meine Erstauswahl verrissen hat und die beiden Teile als Schrott bezeichnet wurden...
und neue Einträge kamen auch dazu, wenn auch bisher nur in Klammern ;-)
 
Schon mal an einen Kopfhörerverstärker gedacht ?
Damit mögen dich dann auch die Nachbarn - und es spart Geld und Schlepperei -
die Dame des Hauses wird es ebenfalls freuen. Kein hässlicher Kasten im Wohnzimmer . . .
 
Ich hab mir schon n Vox AmPlug Bass geholt für die Momente in denen die Mutter schläft und es mich dennoch in den Fingern juckt! Erstaunlich guter Ton aber ein bisschen leise und halt nicht der selbe Sound... "Es fühlt sich anders an..."

Meine Freundin ist erfreut über mein Hobby also ist so n Kasten nich im Weg und in der neuen Wohnung überleg ich mir ja sowieso in Keller zu zügeln...
 

Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu...Wenn du einfach nen coolen Übungsamp mit Spielereien willst ist der Micro Bass Cube top!Da kann erstmal viel ausprobiert werden (Effekte/Ampsims), macht ja am Anfang auch Laune8D Das Ding nervt und dröhnt auch nicht so rum wie ne 100W Combo mit 15er Speaker, die die Wände notgedrungen zu Beben bringt. Schon ein 12er kann für zuhause zu laut sein, wenn man empfindliche Nachbarn hat (ich weiß wovon ich spreche)

Gegen das Ampeg Micro Teil hätte ich nur der Einwand, dass der für ne richtige Band schnell zu leise sein könnte. Dann lieber auf den Top und Box sparen. Da sollte man schon mindestens an die 1000 zur Seite legen.
 
Hör' auf Nymis Rat Bo - so ein kleiner quäkiger Amp macht keinen Sbass.. ruckzuck willst Du dann doch mal 'ne Session spielen.. den Amp bekommst Du, falls doch die Motivation nicht oben bleibt, auch wieder verkauft.

Sei willkommen bei uns Bassaffen ;-)
 
Ich bin einfach sehr gespalten...
Der Roland Micro muss ich zugeben reizt mich, aber da ist ja noch mein multi-bodentreter... und so viel grösser wär er auch nich... oder?
Der EBS wäre so gebraucht super und wenn er mehrfach empfohlen wird wird er auch klingen wie er soll...
Der Ampeg wär für die Variante üben im Wohnzimmer weil der für mich optisch sehr viel her gibt...
Der MarkBass zum Schluss wär wohl die variabelste Geschichte für die Zukunft, aber ob ich dann nicht gleich was eigenes, grösseres anschaffen soll ist dann eine neue Frage die ich mir zu gegebener stellen werde...

MannMannMann...
 
und man möge mir meine Anfängerfehler verzeihen.
Wem sonst als dem Anfänger? Drum geb ich hier keine Tipps, weil ich mich mit dem Zeug nicht auskenne, welches den Markt bevölkert. Mein erster Verstärker hiess "Bodensee" und stammte von SABA, Vorname: Radio. Dann kam ein GEM mb30, welcher vllt. 19 W leistete und dazu eine von Vattern gebaute Box mit einer 15er Schüssel von RCF. Allerdings haben wir damals 38er gesagt und nicht " sondern cm.
 
Ich besitze zwar (noch) einen Little Mark II, bin aber absolut kein Freund der Combos von Markbass. Gerade beim Thema "Punch" sind wir mit einer solchen Mittenhupe weit vom Ziel entfernt.

Ein praktischer, kleiner und auch für nen Kneipengig / Probe geeigneter Amp ist der Ibanez Promethean 3115. Ich selbst besitze den Vorgänger, den 5110, und bin damit zuhause, bei Sessions, kleinen Gigs mit E-, A- und Akubass sehr zufrieden.

Der Peavey TKO 115 ist ein guter Amp, leider ist er recht schwer. Aber Du bist ein junger Bursch, und da in der Schweiz ja "Schwingen" der Volkssport ist, sollte das Gewicht kein Problem sein. :D

Zwar sollte am Anfang ein Übungsamp schon ausreichen, wenn man aber dann innerhalb des ersten Jahres eine Beginner-Band gründet, steht schon die zweite Investition an. Mein Tip: Entweder etwas im 50,-- - Euro - Bereich, dass dann im Keller stehen bleiben kann (und meisst vergessen wird), oder einen Amp bzw. Combo, der Dir auch Live schon Freude macht.

Auch die etwas grösseren Roland-Teile sind sehr brauchbar. Schon die Alten mit etwas mehr Leistung und ohne die Würfelform sind klasse.

Den Ampeg Mini-Stack sehe ich als Übungsamp an. Er ist hübsch, klingt richtig nach Ampeg, ist aber alleine imho zu schwach auf der Brust. Erzählt mir nichts, man findet mit weniger als 30 Lenzen keine "vernünftigen" Mitmusiker, die dem Basser zuliebe leiser spielen. ;-) :D

Also lieber etwas mit 200 Watt +, so dass man mit einem Drummer mithalten kann. Meine Ansicht ist "the more, the better". Dies bezieht sich auf Leistung wie Speakerfläche. ;-):-P
 
Meine Erfahrung: Ein bandtauglicher Amp klingt auf Zimmerlautstärke "kastriert".
Man sollte einen Amp, und vor allem einen Lautsprecher, immer zu einem Mindestmaß auslasten, damit er gut klingt.

Einen satten Bass kann man genauso aus der Mini-Membran eines Kopfhörers hören, wie aus einem riesigen Bühnen-Stack - aber immer nur in einer Lautstärke, die zum Gerät passt!

Die Konsequenz: Du braucht einen Übe-Amp für zuhause und einen für die Band (die Du ja noch nicht hast).

Was also tun?
Entweder einen schönen kleinen kaufen, damit Du erstmal richtig Spaß hast und irgendwann mal einen großen - der Königsweg.
Oder mit dem, was Du hast, weitermachen + Erfahrungen sammeln. Dann für die Band (sei Dir sicher: Sie kommt früher, als Du glaubst) was Gscheites.

Zum Micro-Cube: Genau aus den o. g. Grund habe ich mir einen solchen zugelegt. Das Ding klingt bei Zimmerlautstärke (auch für sehr, sehr große Zimmer) schon richtig erwachsen und hat eine tolle Soundauswahl. Plus einen Haufen netten Schnickschnack plus einen hervorragenden Wiederverkaufswert. Richtig gute Qualität, glaubs mir!
 
Zum Micro-Cube: Genau aus den o. g. Grund habe ich mir einen solchen zugelegt. Das Ding klingt bei Zimmerlautstärke (auch für sehr, sehr große Zimmer) schon richtig erwachsen und hat eine tolle Soundauswahl.

Ja...aber was mir bei aller Lobhudelei für das Ding immer zu kurz kommt: Der Drummer.

Drei Knöppe und ein Rasterpoti...Tab Tempo, Shift, an/aus und Loop. Das ist dermaßen intuitiv und motivierend zum üben. Du hockst mit einem Kumpel zusammen (ich vorgestern noch mit einem Gitarrero von gegenüber, den ich die Tage bei einem Gig begleiten soll), einer spielt was an, man wählt kurz die Sportart, tabt das Tempo ein und los geht's. Perfekt.
Eben stimmen? Drin.
Wie klingt denn das mit einem Chorus? Ein Griff und die Frage ist beantwortet.
Lass uns doch auf die Wiese hocken! Kein Problem.

Tolles Teil....kein Scheiß.
 
Der Preis hat mich bisher abgeschreckt -
bin dann doch bei einem Cube 30 hängen gebliebn und habe es nie bereut . . .
 

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