Membranfläche vs. Ministack

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Musiker, is halt so....!
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Mache ich etwas falsch? Ich lese hier immer wieder, dass Basser ihre großen Boxen verkaufen und auf ein kleineres Setup umsteigen. Da ich auch nicht unnötigen Kram schleppen möchte, habe ich auch mal bei Proben versucht mit „kleineren“ Boxen auszukommen. Bisher (und wahrscheinlich weiterhin) spiele ich meinen Ashdown ABM 500 über 2x410er oder einer 810er Box.

Wenn ich jetzt nur eine 410er nehme, dann muss ich mich am Amp lauter machen als vorher und der Sound wird dröhnig und dünn. Nehme ich die 212er FMC (+8“ + Horn), dann dröhnt es nicht mehr, aber der Sound ist auch nicht mehr so transparent und perfekt auf seiner Band-Frequenz wie mit den 8x10er Pappen. Nehme ich jetzt ne 1x12er, dann kann ich im Bandmix fast nur noch leicht den Anschlag der Saiten hören. Da fehlt mir total der Druck der tiefen Frequenzen.

Ich habe mal auf nem Open Air auf Wusch des FoH von meinen 2x 410er nur die obere angeschlossen und so lange am EQ und der Lautstärke gedreht, bis der Bühnensound vor der Bassanlage gestimmt hat. Das Ergebnis war, dass vor den Speakern der Sound OK war, auf der anderen Seite der Bühne jedoch der Bass nur gedröhnt hat. Auch kam viel Bass von der Bühne zum Publikum. 2.Box angeschlossen, EQ wieder auf Normalstellung, Lautstärke zurückgenommen und der Sound war überall perfekt und von der Bühne runter so gut wie nicht zu hören. FoH war auch zufrieden.

Ne Zeit später in nem kleinen Club wo nur Keys und Voc über die PA lief das gleiche.
Mit einer Box dröhnig und undifferenziert, mit zwei Boxen insgesamt leiser, sehr differenziert und klanglich genau da, wo ein Bass hingehört.

Ich muss dazu sagen, dass ich den Einfluss von Raumresonanzen, Abständen zu Wänden und Ecken kenne und auch beim Einsatz von EQs kein Fremder bin und mit unserer Band (Pop-Musik) nicht sehr laut im Proberaum bzw. auf der Bühne sind. Am Amp, Bass, Saiten und/oder Spielweise sollte es nicht liegen. Den oben geschilderten Eindruck habe ich schon, seit ich vor 30 Jahren angefangen habe in ner Band Bass zu spielen und habe in dieser Zeit die verschiedensten Bässe (Jazz, Preci, Status, Ibanez) und auch Amps (Ampeg, Trace Elliot, Warwick) gespielt.


Seid ihr zufrieden, wenn ihr auf ner Bühne oder im Proberaum mit ner 112er, 212er oder 210er oder 410er beschallt werdet? Kriegt ihr da nen schönen runden Sound, der die Songs trägt und ein dichtes Fundament im Bandmix bildet?
 
Es ist schon so dass Membranfläche durch nichts zu ersetzten ist außer durch noch mehr Membranfläche.
Macht mir auch mehr Spass, darum habe ich aktuell ja auch die 215H UL dabei. Wobei die ja im Verhältnis zu normalen 215er echt mini und leicht ist. Die Membranfläche ist also da und den Sound muß man sich halt dann mit Tretern, Amps, Bässen hinbiegen.
Mit einer 112/115/210 bin ich außer bei Akustik oder leiseren Gigs untermotorisiert. Als reiner Monitor würde das wohl reichen, aber Spass machts halt erst wenn man die Fläche vergrößert.
 
Mit einem leisen Drummer oder ganz ohne Schlagzeug reichen mir kleinere Setups.
2x10 ist dafür mein absolutes Minimum.
Der Normalfall ist aber immer mind. 4x10. 8x10 ist natürlich auch sehr schön, drückt halt noch mehr.
Hast du schon versucht eine 4x10 hochzustellen, um dich besser zu hören?
 
Das ist doch immer eine Frage der Musik und der Location. Ich habe schon einen Kollegen mit einem ollen auf Akkubtrieb umgerüsteten 8ter Ibanez Combo gehört, der im Akustik-Setup trotz fetten Jemben absolut genial klang. Und ich hab schon Fun-Punk-Bands völlig übermotorisiert mit 810er-Boxen in Kellergewölben aushalten müssen, was aber trotzdem auch irgendwie Spaß gemacht hat.

Mir selbst reicht für unsere "Akustik"-Combo (mit brutal lautem Drummer) ein gute 115er auf der Bühne, egal ob Straßenfest oder Club-Gig.
 
Ich hatte neulich nach Bi-Amp experimenten (Fullrange taugt aber doch am meisten) vergessen die 115 anzuklemmen. Es lief also nur über die 210. Ich wunderte mich nur, dass irgendwas anders ist als sonst und ich etwas mehr aufdrehen muss als sonst (Master und Bass) in der Probe. Auch kam mir der Bass dünner vor. Dachte es liegt an den Earplugs oder an was anderem. Irgendwann vorm Turm gestanden und gewundert, dass kein Wind von der unteren Box kommt...

Um es zusammen zufassen:
Die 210 Neo2 hat einen abartigen Wirkungsgrad und kann richtig laut. Im Bassbereich auch solide aber grade mit 5-Saiter und/oder downtunings MIR einfach zu dünn. Ich habe auch keine Bedenken, dass diese mit der zukünftigen 215 statt der 115 nich mithalten kann in den Lautstärken wo wir unterwegs sind, und das ist schon recht laut!

Es kommt also auch auf die Anforderung an aber ich kann auf jeden Fall auch bestätigen, dass die Fläche der Ankopplung an die Luft sehr sehr viel ausmacht. Wenn man es wie ich gerne bzw. selten schleppt kann man ruhig viel Fläche fahren ;-)
 
ich hab eine 412 und bin nur mit der wirklich glücklich. liegt vielleicht auch daran, daß ich die kombi am besten kenne und dementsprechend auch gut in den griff bekomme.

ein kumpel spielt seinen svt auf 200 röhrenwatt gedrosselt über eine 210... da ist der amp bald größer als die box. für ihn passt das. und seine band macht ordentlich krawall. trotzdem ist er immer gut hörbar. wenn man ihm ne andere box hinstellt, wird sein sound kacke...

also: such dir dein ding und hör auf, rumzueiern. wenn mir ein winzkneipenwirt erklärt, meine box (rote schallwand, das ding sieht schon laut aus...) sei zu groß und wir seien zu laut obwohl wir noch keinen ton gespielt haben... dann hat er keine ahnung von lautstärkereglern.
 
Ich hatte erst 410, dann 2*410 von billo - das war grausam. Danach kam eine Hans'sche 212, die war gut. Zufällig ist mir eine 215 auch von FMC über den Weg gelaufen, seitdem geht nix anderes mehr an Speakern. Ich bin sogar fast soweit zu sagen, dass ich keine andere Box mehr brauche...
Die 212 war nicht schlecht! Aber die 215 ist halt einfach geiler - für mich. Gedröhnt hab ich bisher nur mit den 10"-Pötten.
 
Man kann das imo nicht so wirklich verallgemeinern. Nach meiner Erfahrung kommt das auch arg auf den Bandsound, eigenen Sound, Spielweise usw an. Am liebsten hatte ich lange 115 oder 215 je nach Bühne und Musik. 212 finde ich für die meisten Sachen schon ausreichend....aber halt ausreichend nicht optimal sondern ein tauglicher Kompromiss. Heute habe ich eine 115+110 was in etwa 212 entspricht aber etwas mehr Druck in den Bässen hat. Die Box kann ich auch gut hochstellen und Bässe am Amp zum Ausgleich reingehen und es wird nicht matschig oder dröhnig.
Als nächstes kommt eine hochbelastbare 212 oder eine kleine 610, wobei ich immer mehr zur 610 tendiere da 610 einfach geil ist und ich als Hobbyist mich mal nicht so anstellen sollte was Platz sparen angeht.
Und ich merke das ich mit dem Alter anspruchsvoller werde was Bühnensound angeht.
 
2128 pro von Hans reicht. 412 ist dann komplett Abriss ;-)
Seitdem ich die drei Boxen (2128- 2x 1128D habe, denke ich nicht mehr über Boxen nach.
 

Ich lese hier immer wieder, dass Basser ihre großen Boxen verkaufen und auf ein kleineres Setup umsteigen

Himmelherrgott, was liest Du denn für ein Teufelszeug! :evil::w00t:


Aber Hans hat ja die 610 geschrumpft
Das ist nichts für mich, ich bin 1,90 M lang, da müsste ich mich ja wieder bücken. Also Open Air nehme ich gerne die 810, in Räumen mache ich es immer von der Location abhängig, mal 410, 212 oder auch 810, aber niemals 112 oder 210 alleine.
 
Bei den heute gebräuchlichen leichten Materialien und Speakern ist das doch kein Thema mehr! Natürlich Musikstilbezogen. Es gibt auch bei mir Situationen, bei denen der Promethean 5110 mit dann 250 Watt @ 110" tatsächlich ausreicht. Das ist aber sehr, sehr "leise" Musik, sozusagen Dinner-Jazz.

Wenns dann etwas mehr sein darf, dann kommt die 212" zum Einsatz, und das sind im Moment die meissten Fälle. Nachdem ich mich seit einiger Zeit an der von Hans Struck gebauten 114" + 5" erfreuen kann - und auf eine zweite warte - wird sich auch das in absehbarer Zeit, zumindest bei der zweiten Coverband, ändern. Das wird ein hübsches Fulstack, so mit 2 x 14"+10" und dem Magellan...

Als ich die SWR 212" aus dem Proberaum dieser Band entfernt und die L 215" aufgestellt habe, habe ich zuerst erstaunt-ängstliche Blicke geerntet. Als das Ding dann stand und gespielt wurde, kam von dem ängstlichsten Kollegen Lob. Die Worte waren: "Der Wechsel hat sich tatsächlich gelohnt". Auch hier war danach ein entspannter, klarer Sound mit viel Punch und in einer angenehmen Lautstärke im Mix, der die Bandmember einfach überzeugt hat.

Also, keine Angst vor großen Boxen! Dicke Dinger haben ihre Bedeutung! Und machen Spaß!
 
412 ist dann komplett Abriss ;-)

Mehr Membranfläche bedeutet nicht immer lauter. Es gibt da so einen Knopf am Amp mit der Bezeichnung "Volume" oder "Master". Den kann man auch gegen den uhrzeigersinn drehen ;-)

Bei mir ist es wirklich so.
810er => Master auf ca. 10 Uhr (Kein dröhnen, kein mulm, klar und druckvoll, alle zufrieden)
410er => Master auf ca. 2 - 3 Uhr (wenig Fundament unter dem Sound, schlecht ortbar/durchsetzungsfähig, alle meckern)
 
Mehr Membranfläche bedeutet nicht immer lauter. Es gibt da so einen Knopf am Amp mit der Bezeichnung "Volume" oder "Master". Den kann man auch gegen den uhrzeigersinn drehen ;-)

Bei mir ist es wirklich so.
810er => Master auf ca. 10 Uhr (Kein dröhnen, kein mulm, klar und druckvoll, alle zufrieden)
410er => Master auf ca. 2 - 3 Uhr (wenig Fundament unter dem Sound, schlecht ortbar/durchsetzungsfähig, alle meckern)
Nein aber die Boxen zusammen heißt bei mir 2x 4Ohm und das verträgt nur mein Trace Elliot AH 600 GP 12 SMX.
Da kann ich den kleinen 250 nicht mehr dran anschließen :D
 
Nein aber die Boxen zusammen heißt bei mir 2x 4Ohm und das verträgt nur mein Trace Elliot AH 600 GP 12 SMX.
Da kann ich den kleinen 250 nicht mehr dran anschließen :D
Auch der 600er hat nen Masterregler. Oder brauchst du für deinen Sound den Klang von überlasteten/komprimierenden/sterbenden Speakern? ;-)8D
 

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